In unmittelbarer Nähe zu unserem Dorf Protzen sollen, bis zu insgesamt zwanzig, wenigstens 250m hohe Windkraftanlagen gebaut werden. Aus den Erfahrungen der umliegenden Windparks, wissen wir, dass es sehr wahrscheinlich nicht dabei bleiben dürfte und weitere Anlagen, die noch höher sein könnten, hinzukommen werden.
Die rechtlichen Grundlagen dafür werden gerade geschaffen.
Um die Bereicherung von einigen Wenigen auf Kosten der Umwelt und der großen Mehrheit der Bevölkerung nicht nur aufzuhalten, sondern nicht zuzulassen, haben sich einige Bürger zu der Bürgerinitiative Gegenwind Protzen zusammengeschlossen.
Natürlich ist dies ein Kampf von einfachen Bürgern gegen Firmen, die eine Lobby mit tiefen Taschen im Rücken haben und einem Genehmigungsverfahren, das uns Bürger grundsätzlich in weiten Teilen bewußt im Dunkeln lässt, da viele Informationen für uns nicht, oder nur sehr schwer zugänglich sind.
Das Ganze gleicht einem Kampf von David gegen Goliath, wobei David auch noch mit einer Hand auf dem Rücken gefesselt ist.
Aber wir arbeiten unermüdlich mit viel Energie, um Licht in das Dunkel der Genehmigungsprozesse, der Absprachen zwischen unseren Institutionen und den „Investoren“ und deren Hintermänner im Vorfeld des Genehmigungsprozesses zu bringen.
Und wir können auch schon auf erste Anfangserfolge zurückblicken.
Die Bewegung die wir mit ins Leben gerufen haben, erfreut sich großer Unterstützung weit über die Grenzen Protzens hinaus.
Aber um den Druck auf die Politik spürbar zu machen, zählt jede Bürgerin und Bürger als Unterstützung der gemeinsamen Sache.
Wir müssen uns auf einen langen zähen Prozess einstellen.
Dafür stärken wir uns am Donnerstag, den 19. August, ab 18:30 Uhr
am Gutshaus Protzen.
An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt, dass sich diese Einladung außschließlich an Bürgerinnen und Bürger aus Protzen wendet. Das heißt, daß wir ungewünschten Besuch in Form von „Investoren“ wie bei unseren letzten Treffen der Dörfer oder unserer Demo ausdrücklich nicht wünschen.
Das seitens der Investoren eingeforderte Rederecht, hätten die Herren gerne im Vorfeld Ihrer Planungen der hiesigen Bevölkerung einräumen können. Dann wäre es nie soweit gekommen! Wir organisieren uns und möchten dies ungestört tun können ohne Ihre massiven Störungen oder Einschüchterungsversuche. Daher insistieren wir auf einem Minimum an Respekt.