2022: Rekord Entschädigungszahlungen von 60 + Mio Euro in der Region

Im Jahr 2020 beliefen sich die Entschädigungszahlungen in der Region auf „nur11,6 Mio Euro. Das sind die Zahlungen, die die Netzbetreiber den Eigentümern von Windkraftanlagen oder auch PV-Anlagen zahlen müssen, wenn deren Anlagen von den Netzbetreibern heruntergeregelt werden, weil sonst die Stabilität des Netzes gefährdet werden würde. Diese Kosten werden dann auf alle Endkunden umgelegt.

Für das vergangene Jahr 2022 liegen noch keine offiziellen Zahlen vor – aber wir haben uns die Mühe gemacht und haben mal simuliert. Wir hätten das gerne mit den aktuellen Bestand des Marktstammregisters gemacht – den hatten wir ja schon vor einem guten Jahr ausgewertet – aber nachdem Robert Habeck ins Wirtschaftsminiterium eingezogen ist, sind diese Daten leider nicht mehr öffentlich verfügbar (Warum? – einfach mal Robert fragen! Vermutlich ist ihm die Transparenz ein Dorn im Auge).

Nachdem uns das verwehrt ist – mussten wir das auf den letzten uns bekannten Datenstand machen … und haben das mal mit den verfügbaren Strommarktdaten (www.smard.de) abgeglichen.

Der Strompreis schlug im August 2022 heftig aus

Angefangen von den durchschnittlichen Produktionsmengen, bis zu den Marktpreisen (Marktpreise im Zeitraum 2020 – und Marktpreise im Zeitraum 2022) haben wir verglichen. Beim Ergebnis sind wir wie immer sehr vorsichtig – aber sind sicher sagen zu können, dass sich die Entschädigungssumme für das Jahr 2022 jenseits der 60 Mio Euro in unserer Region bewegen dürfte. Das ist dem höheren Strompreis geschuldet und dem Hochfahren der Braunkohle-Kraftwerke ohne die eine Abdeckung der Grundlast nicht möglich gewesen wäre (und dies führte zu regionalen Abhängigkeiten – bzw. zu hohen Lasten in regionalen Netzen). Dadurch wurde der nicht verwendbare Strom der Erneuerbaren zu einer teuren Last. Die Anlagen in der Region wurden deutlich weniger gebraucht – auch wenn diese hätten produzieren können. Das gilt sowohl für die PV- als auch die Windkraftanlagen.

Wir hatten vor geraumer Zeit die Sand-Batterie zur Diskussion gestellt, die diese Spitzen adressieren könnte – fragen Sie doch mal den Landrat oder Ihren Bürgermeister, welche Ideen Sie haben, diese erheblichen Kosten in der Region abzumildern?

Wir fürchten aber, dass Sie da bei Reinhardt (SPD Landrat OPR) oder Ruhle (SPD Bürgermeister Neuruppin – und als solcher immerhin Aufsichtsratsvorsitzender der Neuruppiner Stadtwerke ) und alle anderen Entscheidungsträger, die gerne Erklärungen oder Antworten schuldig bleiben, kaum Erfolg haben werden. In den politischen Ämtern der Region herrscht vor allem eins: Ahnungslosigkeit.

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